Amy Novesky: Das Mädchen auf dem Motorrad

illustriert von Julie Morstad, erschienen bei Zuckersüß, ab 5 Jahren

Vielfaltskriterien: Gleichberechtigung, Lebenswelten, starke Frauen

KIMI-Faktor: Die Geschichte erklärt der Welt und unseren Kindern, dass Mädchen alles tun können, was sie sich vornehmen.

Inhalt: Erzählt wird die Geschichte von Anne-France Dautheville, die zwischen 1973 und 1981 die Welt allein auf ihrem Motorrad bereiste. Es erzählt von fremden Ländern, Abenteuerlust und Selbstvertrauen.

Jurystimme: „Dieses Buch hat die Kraft einen dazu zu bringen, sich ein Herz zu fassen und seinen eigenen Weg zu gehen.“

Laura Zimmermann: Meine Augen sind hier oben

erschienen bei Atrium, ab 14 Jahren

Vielfaltskriterien: starke Frauen, Sexismus, Identität, vielfältige Körperformen

KIMI-Faktor: Ein Buch, das eigentlich jeder (junge) Mensch gelesen haben sollte, unabhängig davon, ob er Brüste hat oder nicht. Denn Vielen dürfte gar nicht bewusst sein, wie viele Menschen ein Problem mit ihren Brüsten haben, sich für sie schämen, gehänselt oder verspottet werden. Dieses Buch befasst sich mit diesem eher selten behandelten Thema, klärt auf und zeigt: „Du bist nicht allein“.

Inhalt: Die fünfzehnjährige Greer Walsh ist klug, witzig und ein Ass in Mathe. Sie ist aber auch das Mädchen mit den großen Brüsten, dass sich dafür schämt und sich in großen Sweatshirts versteckt. Sport, Ausgehen, Jungs – Fehlanzeige. Greer hält sich im Hintergrund, um möglichst nicht aufzufallen und keine Angriffsfläche für den Spott ihrer Mitschüler zu bieten. Als sie Jackson Oates kennenlernt, der neu an ihrer Schule ist, und plötzlich ein Platz in einer Sportmannschaft zum Greifen nah ist, muss sie sich entscheiden, ob sie sich weiterhin verstecken will.

Jury-Stimme: „Dieses Buch bietet vielfältige Figuren mit Identifikationspotenzial.“

Melisa Manrique & Manik Chander: Mama Superstar

erschienen bei: Mentor Verlag, ab 10 Jahren

Vielfaltsmerkmale:

inter- bzw. transkulturelle /interreligiösen Lebenswirklichkeiten, starke Frauenpersönlichkeiten

KIMI-Faktor:

Ein inspirierendes Buch über elf mutige ‚Migrant Mamas’ und ihre Kinder, über kulturelle Vielfalt und über die Mutterliebe, die alle Kulturen verbindet.

Inhalt: „Mama Superstar“ ist ein Porträtbuch, in dem es mal nicht um Politikerinnen, Wissenschaftlerinnen oder Künstlerinnen geht, sondern um Mütter. Und die Frauen in dem Buch haben noch etwas gemeinsam: Sie sind alle aus anderen Ländern nach Deutschland gekommen (eine Mutter ist auch von Deutschland nach Holland gegangen und eine von Peru nach Italien) und haben hier ihre Kinder großgezogen. In einem für sie fremden Land, dessen Kultur ihnen zunächst wenig sagte, dessen Sprache sie nicht sprachen und oft unter finanziellen Schwierigkeiten leben mussten. Und trotzdem haben sie sich liebevoll um ihre Kinder gekümmert und alles dafür getan, dass sie in dem neuen Land eine Zukunft haben.

Jurystimme: „Dieses Buch ist eine Liebeserklärung und Danksagung an alle Mütter und insbesondere an diejenigen, die ihre Mutterrolle in der Fremde jeden Tag aufs Neue unter Beweis stellen müssen.“

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Ben Brooks: Stories for Kids who dare to be different – Vom Mut, anders zu sein

illustriert von: Quinton Winter, erschienen bei: Loewe, ab 10 Jahren

Vielfaltsmerkmale:

Starke Frauenpersönlichkeiten, People of Color, Geschlechterrollen, vielfältige Lebensgestaltungen

KIMI-Faktor:

Mittels zahlreicher Portraits verschiedenster Persönlichkeiten werden Werte vermittelt wie beispielsweise Mut, Hilfsbereitschaft, Durchhaltevermögen, Nächstenliebe, Fantasie, Fleiß. Die beschriebenen Menschen kommen aus diversen Kulturen, folgen nicht den gängigen Geschlechterrollen, lebten vor hunderten von Jahren oder sind noch keine zwanzig Jahre alt. Sie bieten daher viele hervorragende Identifikationsmöglichkeiten für Kinder.

Inhalt: Kinder brauchen gute Vorbilder. Dieses Buch liefert so einige. Einhundert beeindruckende Persönlichkeiten aus Kunst, Politik, Geschichte, Sport und Wissenschaften werden hier in Kurzbiografien vorgestellt, die auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein könnten. Doch was diese Menschen alle verbindet, ist der Mut ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen zu leben, und dadurch die Welt für viele ein bisschen besser zu machen.

Jurystimme: „Dieses Buch ist eine Aufforderung, die Welt mitzugestalten.“

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Federica Magrin: Helden der Zeitgeschichte – Persönlichkeiten, die die Welt veränderten

illustriert von: Isabella Grott, erschienen bei; Eizioni White Star, ab 8 Jahren

Vielfaltskriterien:

Starke Frauenpersönlichkeiten, Menschen mit Behinderungen, Menschen mit Fluchterfahrungen, vielfältige Identifikationsmöglichkeiten

Kimi Faktor:

Dieses Buch bietet Identifikationsmöglichkeiten mit sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten.

Inhalt: Begleitet von wunderschönen Illustrationen werden in diesem Sachbuch vielfältige und bedeutende Persönlichkeiten der Weltgeschichte vorgestellt. Es werden ihre Leistungen und Errungenschaften in der Wissenschaft, Politik, Kunst usw. vorgestellt. ‚‚Helden der Zeitgeschichte‘‘ ist sicherlich ein Buch, das so manche Kinder inspirieren wird, groß zu träumen und viel zu erreichen.

Jurystimme: „Dieses Buch schafft junge Helden.“


Gibt es Helden eigentlich wirklich? In diesem Buch werden echte Helden dargestellt. Ghandi brachte Frieden. Oder Mutter Theresa, die anderen geholfen hat. Schau in den Spiegel. Kannst du dich mit einem dieser Helden identifizieren? Dieses Buch gibt dir die Antwort.

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Isabel Otter: Fast vergessene Märchen: Starke Mädchen brauchen keine Retter

illustriert von: Isabel Otter, erschienen bei: 360 Grad, ab 7 Jahren

Vielfaltskriterien:

Rollenbilder, starke Mädchen, Wertevielfalt

KIMI-Faktor:

Kinder dürfen durch märchenhafte Weise erfahren, dass Mädchen ebenso stark, mutig und tapfer sind wie Jungen. Ein ganz wichtiges Buch für die Märchenwelt.

Inhalt: Das Kinderbuch „Fast vergessene Märchen“ ist eine Anthologie von Märchen aus aller Welt, die nicht die typischen und bekannten Rollenbilder zeigen, sondern von Heldinnen handeln, die mutig, stark, besonnen, lustig und klug sind. Bei Märchen denkt man meist an den Prinzen, der am Ende das Mädchen rettet – nicht so in dieser Geschichtensammlung. Ob es Aurora ist, die nur die schönen und lieben, inneren Werte von der furchteinflößenden Tertulla sieht oder Kate, die den Mut hat ihre Schwester und den Prinzen zu retten, alle Märchen bringen einen zum Nachdenken. Die Illustrationen sind liebevoll, bunt und verzaubernd sowie die Märchen selbst. Am Anfang und am Ende des Buches gibt es Zusatzinformationen wie eine Weltkarte, Hintergrundinformationen und Denkanstöße zu jedem Märchen.

Jurystimme: Loni, 6 Jahre: „Ich wusste nicht, dass es so viele Märchen gibt, wo Frauen die Hauptrolle spielen und nicht vom Prinzen gerettet werden.“

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Sarah Sheppard: Entdeckerinnen und Abenteurer

illustriert: Sarah Sheppard, erschienen bei: Klett Kinderbuch, ab 8 Jahren

Vielfaltskriterien:

Geschlechterzuschreibungen, starke Frauenpersönlichkeiten

Kimi-Faktor:

Dieses Buch schreibt Geschichte divers: Welcher Indigene hat europäische Entdeckungsreisende durch Ostafrika geführt? Was hat Mary Kingsley im Dschungel um 1900 gesucht? Was hat Frances Northcut mit Mondreisen zu tun?

Inhalt: Sowohl Frauen als auch Männer begaben und begeben sich bis heute in gefährliche Abenteuer, erforschen das All, den Nordpol oder die höchsten Berge der Welt. Dabei zählt nicht allein der Erfolg. Durch erfolglose Expeditionen feiert das Buch ebenso vermeintliche Misserfolge. Abenteuer erleben, forschen und entdecken! Dass das nicht nur etwas für Jungs ist, zeigt sich in diesem Sachbuch mit vielen interessanten und skurrilen Hintergrundinformationen, obgleich direkt zu Beginn eine Warnung auf den Männerüberschuss im Buch hinweist. Die Autorin benennt die Problematik, dass es gerade bei früheren Entdeckungsreisen hauptsächlich Männern aus Europa vorbehalten war, so ein Leben zu führen. Auf großen Doppelseiten, die je ein Thema, wie bspw. die Tiefsee, das Weltall oder die Quelle des Nils behandeln, finden sich weibliche und männliche Abenteuerlustige. Es wird bekannten und weniger bekannten Forscher*innen, Reisenden, Begleiter*innen und Abenteurer*innen und freiwilligen und eher zufälligen Abenteuergeschichten eine Bühne gegeben. Wer war die erste Frau im Weltall? Was trieb die Näherin Ada Blackjack auf einer eisigen Insel? Und wie rettete ein Rock Mary Kingsley das Leben?

Jurystimme: „Ein Buch, welches durch vielseitige Gestaltung mit berühmten und weniger bekannten Persönlichkeiten zum Entdecken einlädt und Mädchen und Jungen gleichermaßen zu eigenen Entdeckungstouren inspiriert.“

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