
Vielfaltskriterien:
Geschichte, Religion, Judentum, Christentum, Antisemitismus, Toleranz, Abschied, Neuanfang, Sinn des Lebens
KIMI-Faktor:
Verpackt in eine Liebesgeschichte verbindet dieses Buch unterschiedliche Zeitepochen miteinander und erzählt auf sehr beeindruckende Weise die Geschichte des Christentums, des Judentums und des Antisemitismus.
Inhalt: Die 15-jährige Laura lebt in Erfurt. Ihre Mutter ist Wissenschaftlerin und Fachfrau für jüdische Geschichte. Sie forscht über den 1998 bei Bauarbeiten gefundenen Schatz, den ein jüdischer Händler und Bankier wahrscheinlich 1349 vergraben hat und der heute in der Alten Synagoge ausgestellt ist. Laura ist eine begabte Zeichnerin. Sie zeichnet das Leben des damaligen Besitzers des Schatzes, nach. Rachel heißt seine Tochter, Joshua sein Sohn. Sie müssen fliehen vor der Pest und den Judenpogromen, deshalb vergräbt er seinen Besitz im Keller des Hauses. Kalman, der Vater, wird auf der gefährlichen Fahrt ermordet, Joschua bleibt bei einem Jahrmarkts-Fiedler und die 16-jährige Rachel schlägt sich zu Fuß bis Krakau durch. Dort wird sie von einem jungen Juden vor dem Ertrinken in der Weichsel gerettet und heiratet ihn später. Laura bekommt Hilfe für ihre Zeichnungen durch Alexej, einem jüdischen Mitschüler. Die beiden verlieben sich und müssen sich auch deshalb mit Antisemitismus und den eigenen Geschichten im Nationalsozialismus auseinandersetzen.
Jurystimme: „Zwei unterschiedliche Handlungsstränge und Zeitebenen bringen Tiefe und Vielseitigkeit in eine Geschichte über eine mittelalterliche, jüdische Welt, der Menschen, Bräuche und Riten.“
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