Jutta Bücker: Zorilla

illustriert von: Jutta Bücker, Verlag: Kunstanstifter, ab 3 Jahren

Vielfaltskriterien:

Vorurteile, Ausgrenzung, Selbstwirksamkeit, Perspektivübernahme

KIMI-Faktor:

Das Schicksal des schüchternen Marders zeigt, wie Schweigen und Argwohn der Mitwelt zu Ausgrenzung führen, die zuerst ins Innere Exil treibt und schließlich in Flucht oder Auswanderung münden kann.

Inhalt: In einer von Tieren belebten Hafenstadt führt der kleine Zorilla (Marder) ein zurückgezogenes Dasein. Bereits durch seine abweisende Erscheinung und seine Garderobe (schwarze Maske und Mantel) erweckt er Argwohn. Dabei fürchtet er sich selbst am meisten! Ohne mit ihm zu sprechen, spekulieren die anderen Tiere viel über den Zorilla. Als er eines Tages Baustoffe und Werkzeug erwirbt, malen sich alle das Schlimmste aus. Was für eine Höllenmaschine baut der kleine Marder? Die richtige Antwort finden nicht die anderen Tiere. Sie finden nur die Überreste seiner Baumaßnahme. Die „Wahrheit“ hinter dem Augenschein wird von Jutta Bücker in einem zweiten Anlauf (nunmehr wortlos) erzählt: Der Zorilla hat sich ein trautes Heim in einer großen Flasche eingerichtet, in der er jetzt hinaus aufs Meer – und vielleicht seinem Glück entgegen – treibt.

Jurystimme: „Hätte doch einer den Marder mal gefragt! – Das ist eine wichtige Weisheit!“

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